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Inventuren

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Alle Jahre wieder findet in Unternehmen die Inventur statt. Oft zieht sich diese sogar über mehrere Tage und viele Mitarbeiter packen mit an, damit der Prozess rundum gut gelingt: An einem bestimmten Stichtag werden alle vorhandenen Bestände in einem Unternehmen erfasst; sämtliche Vermögenswerte sowie Schulden werden schriftlich dokumentiert.

Warenbestände oder das Anlagevermögen werden bei der körperlichen Inventur gezählt oder gewogen, gemessen und manchmal auch geschätzt. Das Ergebnis nennt sich Inventar und wird in einem Bestandsverzeichnis festgehalten. 

Die Inventur findet in der Regel zum Ende eines Geschäftsjahres, zu einem bestimmten Stichtag oder aber, wenn ein Unternehmen gegründet, übernommen oder geschlossen wird, statt. Sinn dieser ist es, dass Ist- und Soll-Bestände abgeglichen und eine unternehmerische Erfolgskontrolle durchgeführt werden kann. So sollten Artikel unbedingt auch nach ihrem Alter und Zustand strukturiert werden, damit nach der Inventur eine Bewertung der Marke stattfinden kann.

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shutterstock/Gorodenkoff
Was passiert mit Ladenhütern oder Restposten?

Doch was passiert eigentlich, wenn sich dabei zum Beispiel herausstellt, dass ein Produkt nur sehr wenig verkauft wird? Schließlich nimmt es sowohl auf der Verkaufsfläche als auch im Lager Platz ein, welcher für andere Produkte genutzt werden könnte. Dem Händler entgehen dadurch natürlich auch Gewinnchancen. In bestimmten Fällen können Gegenstände des Umlaufvermögens deshalb abgewertet werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um beschädigte Ware oder Ware in schlechtem Zustand. Aber auch die Veralterung ist ein Abwertungsgrund.

Dabei gilt: Je länger die Lagerzeit, desto größer die Abwertung. Wird die Ware nach einer gewissen Zeit allerdings trotz Abwertung nicht gekauft, ist der Händler gezwungen darüber nachzudenken, wie er weiter vorgeht. Manchmal scheint die Verschrottung von Lagerbeständen der einzige Ausweg, um Lagerplatz zu schaffen.

So wird der Bestand an Lagerware zwar wieder übersichtlicher und enthält nur noch recht gängige Teile. Außerdem wird Platz für neue Produkte geschaffen, die aktuell sind und Ertrag versprechen. Jedoch sollte man sich durchaus die Frage stellen, ob Verschrottung die Lösung ist, die einen zufrieden stellt.

Im Hinblick auf den Klimawandel, die Nachhaltigkeit und den ökologischen Fußabdruck, sollte man jedoch schon bei der Beschaffung den Bedarf der aktuellen und künftigen Aufträge berücksichtigen, sodass keine oder nur wenige Artikel überbleiben. Dabei handelt es sich nicht um ein Projekt mit einem definierten Ende, vielmehr um einen Prozess, den es ständig zu optimieren gilt. Sind Ihre Lage dennoch einmal zu voll oder wollen Sie Abverkaufsstücke schnell loswerden, bietet Ihnen der Sellanizer eine tolle Unterstützung im Abverkaufsprozess.

Haben Sie Fragen zu diesem Thema? Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite. Sprechen Sie uns an.

Lisa Lambert

Lisa ist Prokuristin bei der TrendView und kümmert sich neben der immer währenden Suche nach neuesten digitalen Trends auch um die strategische Beratung für unsere Kunden und die interne Ausrichtung der Agentur.