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Logistik und Effizienz in der Baustoffbranche

Trend Logistik Baustoffbranche Restposten

Marie Kondō macht es gerade auf Netflix für den privaten Haushalt vor: Wer Ordnung und Struktur in sein Leben bringt und eine, auf sich persönlich passende Ordnungslösung findet, der ist ein glücklicherer, innerlich aufgeräumter und ausgeglichener Mensch. Ordnung scheint also doch eine höhere Lebensqualität zu versprechen, als bisher häufiger angezweifelt wurde.

Doch Marie Kondō und die persönliche Ordnung hin oder her – Fakt ist, dass ein aufgeräumtes Arbeitsumfeld dafür sorgt, dass Prozesse optimiert und somit effizienter gearbeitet werden kann. So hält es sich natürlich auch mit den dazugehörigen Lagerräumen.

Gerade in der Baubranche gibt es immer häufiger einen hohen Lagerbestand. Dann stellen sich Fragen wie: Wo sollen die platzfressenden Baustoffe und Restposten gelagert werden? Wie kann ich diese Waren noch vermarkten und welche Margen kann ich damit noch erwirtschaften?

Und je höher das physische Volumen eines Produktes und je geringer der daraus resultierende Preis, desto mehr schlagen sich selbstverständlich die Logistik- und Lagerkosten auf den Gesamtpreis durch. Restposten lange auf Lager zu halten, rentiert sich daher kaum bis gar nicht und viele Baustoffhersteller entsorgen die Ware eher, als sie weiter unangetastet zu lagern. Von Nachhaltigkeit ist hier keine Spur.

Hinzu kommt, dass sehr viele Unternehmen in der Branche dezentral produzieren. Um Lieferwege kurz zu halten, werden bestimmte Produkte also nur in bestimmten Regionen angeboten, beziehungsweise nur zu einer bestimmten Menge vor Ort produziert. Sollte es hier einmal zu einer Überproduktion kommen oder rückläufige Ware anfallen, gibt es für kleinere Produktionsstandorte also sehr schnell ein logistisches Problem.

Betrachtet man den ganzen Vorgang, dann können hier digitale Prozesse zur Problemlösung eingesetzt werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Tool, mit welchem die Hersteller und Zwischenlageristen die Restposten und Rückläufer ganz einfach digital erfassen und auf einem Online-Marktplatz ausspielen könnten, der die relevante Zielgruppe (beispielsweise Verarbeiter oder Heimwerker) bedient, die gerade auf der Suche nach exakt diesem Produkt sind?

Selbstverständlich auf regionaler Ebene mit dem Vermerk zum Selbstabholen. Denn der Warentransport von Baustoffen ist kostenintensiv. Deutsche Hersteller, die den Fachhandel beliefern, verfügen oft über mehrere Werke, die jeweils nur regionale Märkte beliefern. Alternativ handelt es sich hierbei sowieso um ausschließlich regional aktive Baustoffproduzenten. Die Hersteller haben so die Chance, die Ware noch gewinnbringend zu verkaufen und keine unnötigen Kosten für die Entsorgung aufzuwenden.

Die Herausforderung auch beim Einsatz eines solchen Tools ist, dass Baufirmen Geschäftsprozesse permanent optimieren müssen. Wenn eine Logistikoptimierung allerdings erst einmal stattgefunden hat, dann hat das Unternehmen einen ganz klaren Wettbewerbsvorteil und kann sich gut sichtbar auch in der digitalen Welt platzieren.

Die Disruption in der Baustoffbranche ist derzeit ein spannendes und wichtiges Thema. Wenn auch Sie gerade vor einem digitalen Umschwung stehen, könnte Sie auch dieser Beitrag interessieren.

 
… zu wenig Ressourcen, ergo zu wenig Zeit, ergo zu wenig Möglichkeiten …
Restpostenvermarktung und Nachhaltigkeit in der Baustoffbranche

Was im ersten Teil dieses Beitrages bereits herausgestellt wurde, möchten wir hier noch einmal nähergehend aufgreifen. Restposten nehmen in der Baustoffbranche nicht nur extrem viel Lagerfläche ein, sie sind auch eine wahre Goldgrube – Nur dass bisher die wenigsten Ihre Goldgräber-Fähigkeiten mobilisiert und nach den Schätzen gewühlt haben, die ihre Restposten ihnen stellen. Bisweilen wird es meist so gehandhabt, dass lange gelagerte Restposten letzten Endes Platz für neue Produkte machen müssen und schlicht und ergreifend entsorgt werden. Das vorhandene Umsatzpotenzial und die möglichen Kundenkontakte werden komplett außer Acht gelassen.

Aber warum tut man sich eigentlich so schwer damit, Restposten an den Mann zu bringen? Es gibt einige Argumente, die dies begründen könnten und man kann mit Sicherheit eine endlose Liste daraus erstellen. Doch wir möchten uns vor allem auf einen Faktor stützen, von welchem wir die gewagte These aufstellen, dass er die größte Verantwortung dafür tragen könnte, dass Baustoff-Restposten bis zu ihrer Verschrottung ein trauriges Dasein in der hintersten Lagerecke führen müssen.

  1. Zu wenig (personelle) Ressourcen
  2. Zu wenig Zeit
  3. Zu wenig Möglichkeiten, die Restposten zu vermarkten

Woran kann das liegen? Im klassischen Face-to-face Verkauf hat der Händler möglicherweise mehr Interesse daran, die neuen Produkte zu verkaufen, da diese mehr Profit für ihn bringen. Es lohnt sich also kaum, sich die Mühe zu machen, die übrigen Restposten zu verkaufen. Außerdem hat der Hersteller, Abschreibungen sei Dank, mit Sicherheit einen gewissen Prozentsatz an zur Verschrottung freigegebener Baustoffware einkalkuliert. Schön und gut.

Aber was wäre denn, wenn der einkalkulierte Verlust und die Kosten der Verschrottung einem plötzlichen Gewinn sowie einer schnellen Platzräumung im Lager weichen würden? Und man könnte sogar neue Kunden für das eigene Geschäft gewinnen? Das klingt schon interessanter, finden Sie nicht auch?

Abverkauf von Baustoffen

Einen effektiven Lösungsansatz bietet hier der Sellanizer. Das SaaS-Tool unterstützt Händler und auch Hersteller dabei, ihre Restposten und Lagerwaren mit wenigen Schritten auf der eigenen Website online zu stellen und auf unterschiedlichsten Marktplätzen im Netz auszuspielen. Warum das so interessant sein kann, fragen Sie sich?

Eine aktuelle Verbraucher-Umfrage von JDA Software + Centiro besagt, dass 90% des Umsatzes im lokalen Offline-Handel erzielt wird; Unternehmen mit lokalen Standorten aber müssen dennoch mit der immer weiter voranschreitenden Digitalisierung mithalten, denn der Konsument von heute ist sowohl online als auch offline unterwegs. Ein Unternehmen braucht also einen guten Online-Auftritt, der über die eigene Webseite hinausgeht. Der Sellanizer bietet Ihnen aus diesem Grund auch eine regionale SEO-Unterstützung (die Beschreibung des zu verkaufenden Produktes geht auch immer mit dem Standort einher) sowie eine Schnittstelle zu gängigen Kleinanzeigen-Portalen. Außerdem sind die Kontaktanfragen, die Sie über das Tool erhalten, besonders wertvolle Leads, die Sie im besten Fall zu einem Kunden mit Cross-Selling-Potenzial verwandeln können.

So hat man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: man macht mit den eigentlich schon zu Schrott geglaubten Baustoffen noch Umsatz, generiert Inhalte für die eigene Webseite und handelt so außerdem nachhaltig und umweltschonend.

Die Vorteile des Sellanizers auf einen Blick:
  • Middleware-Tool, das aller Abverkaufs-Kanäle wie Kleinanzeigenportale und Online-Shop verbindet
  • Schnell einsatzfähig und unkompliziert in der Handhabung
  • Zeitersparnis durch weniger Pflegeaufwand
  • Kontinuierliche Updates und neue Updates durch Online-Lösung
  • Wenig Risiko bei einem Invest
  • Regionale SEO-Unterstützung

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Lisa Lambert

Lisa ist Prokuristin bei der TrendView und kümmert sich neben der immer währenden Suche nach neuesten digitalen Trends auch um die strategische Beratung für unsere Kunden und die interne Ausrichtung der Agentur.